Der Sonntag-Nacht-Planer: Ein Montag ohne Nackenverspannung

Montagmorgen, der Wecker klingelt. Du schlägst die Augen auf und der erste Gedanke der dir schießt, sch…. mein Nacken ist total verspannt, schon wieder, nein warum gerade heute, genau diese Woche stehen wichtige Meetings an, viel Material wartet auf seine Verladung und eine Menge an Informationen möchte bearbeitet werden.

Genau das hat dir noch gefehlt? Ja hat es 🙂

Gehörst du zu meiner Lieblingsberufsgruppe „ die Sonntag-Nacht-Planer“? – Hand aufs Herz!?

Am Wochenende hat sich endlich dein Gewebe gelockert, du warst an der frischen Luft, hattest auch eine gesunde Bewegungseinheit, möglicherweise ein entspannendes Basenbad, hast viel gelacht, endlich deine Freundin getroffen und richtig abgeschaltet. Warum hält das nicht an, obwohl du doch so vieles „richtig“ gemacht hast.

Am Montagmorgen ist dein Nacken fest wie ein Brett, wie von Geisterhand tauchen Knödel im Gewebe auf und strahlen ordentlich aus. Der Schmerz macht sich schön breit über deinen Kopf und Richtung Schulter. So gesehen hast du eine Perlenkette als Geschenk erhalten, eine wunderbare Kette von Verspannungsknoten und faszialen Verklebungen.

Was ist passiert?

Dein Geist und dein Körper sind brav und ganzheitlich auf Montag ist Stress programmiert.

Deine Gedanken arbeiten fleißig die ganze Nacht und geben diese Informationen lückenlos an deine Organe, an dein Gewebe und an deine Zellen weiter. Ich würd mal sagen, der Nachrichtendienst funktioniert! Im Körper geht nun die Post ab, die Konsequenz ist wenigen bewusst, oftmals auch die Tatsache an sich, was dies auslöst.

Wenn du Glück hast, bist du ein Knirscher 🙂 und dein Zahnarzt macht dich auf abgewetzte Zähne aufmerksam. Möglicherweise erhältst du eine Schiene. Doch bedenke, diese schützt nur den Teil des Zahnarztes und das sind ausschließlich die Zähne! Was setzt deinen Knirschvorgang in Bewegung?

Wenn du nicht so viel Glück hast, bist du ein Beißer 🙂 Die Zähne halten durchaus dem Beißdruck stand, aber dein Nacken, dein Gewebe nicht. Der Druck wandert schön brav über die Faszienbahnen durch deinen Körper.

Was ist die Konsequenz?

Die Schlafqualität lässt zu Wünschen übrig, man fühlt sich nie richtig wach. Quält sich morgens aus dem Bett. Deine Gedanken setzten eine Kettenreaktion in Gange, die sich in der Nacht kaum mehr unterbrechen lässt.

Diese innere Anspannung setzt sich 1.1 in deinem Körper fest, in deinem Gewebe, in deiner Zelle und du erhältst einen Hormon-Stresscocktail gratis dazu.

Wie kannst du es verändern?

Beginnen wir bei deinen Gedanken, diese sind die stärkste Kraft und gleichzeitig auch die stärkste Macht deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Dir graut schon, wenn du an die vielen anstrengenden Kunden am Montag denkst? Was wäre anders wenn du ihnen genau diesen Montag mit Leichtigkeit und einem Lächeln entgegentrittst?

Hast du Bauchweh von den vielen Mails die dich „wahrscheinlich“ erwarten? Ein was wäre wenn, hat noch nie zu einer Lösung geführt. Glaubst du es zu wissen, oder weißt du es?

Wenn du schon präventiv am Sonntagabend deine Mails checkst, um am Montag keinen Schock zu bekommen, raubst du dir eine erholsame Nacht und liest viele Dinge die du am Sonntag Abend dennoch nicht lösen oder bearbeiten kannst! Was steigt ist die Angst vor der Angst.

Wem nützt dies?

Geh ins Vertrauen, vertraue auf deine Fähigkeiten es am Montag Schritt für Schritt ordentlich zu lösen und umzusetzen.
Meine Erfahrung zeigt, dass die Nacht von Sonntag auf Montag noch nie etwas gerettet hat, im Gegenteil, je erholter man ins Büro geht, desto leichter gehen einem die Aufgaben von der Hand. Was passiert im schlimmsten Fall, wenn du „es“ erst am Montag erfährst im Gegensatz zum Sonntag Abend?

Beruhigend  ist auch die Erkenntnis, wer dich am Montag unterstützen könnte.

Warum ist die Nackenverspannung am Wochenende immer besser?

Sagst du jetzt, so ein Blödsinn, gerade am Freitag/Samstag ist es am Schlimmsten? Ja es gibt auch einen Ruheschmerz, hier kommt die Anspannung der ganzen Woche geballt zurück um dir ein Zeichen zu schicken :-). Dein Körper ist dein Produkt deiner Lebensweise. Er spricht wie du lebst.

Ich denke hier könnten Ruheoasen, Kraftquellen unter der Woche durchaus Linderung bringen. Dies ist durchaus sinnvoll und notwendig, um gelassener und entspannter durch die Woche gehen zu können.

Bei dem derzeitigen Arbeitspensum, das tagtäglich von uns erwartet wird ( zum Thema Falle Erwartungshaltung folgt ein eigener Artikel), scheint mir das Wochenende nicht mehr ausreichend, doch hier findet sich zumindest ein Teil deiner Lösung 🙂

Denk an die Stunden am Wochenende wo du keine Nackenbeschwerden hattest. Herausfordernd ich weiß, uns fällt immer auf wenn etwas schmerzt, etwas nicht passt, jedoch fühlen und schätzen wir die Stunden zu wenig wo etwas gut ist.

Wenn es am Wochenende ein Stück leichter war, was war hier anders, was hast du genau in dieser Zeit gemacht?

Hier liegt dein persönlicher Schlüssel, der erste Schritt in die Besserung. Das ist natürlich bei jedem unterschiedlich, daher führen Vorschläge selten zum gewünschten Ergebnis.

Wie oft würde jemand laufen gehen, wenn ich ihm sage, geh laufen, das ist mega, da kannst du entspannen, es gibt eigene Therapieformen die auf Gehen und Laufen aufgebaut sind, ohne Medikamente. Selbst wenn ich dies mit Zahlen, Daten, Fakten, Studien belege, wie heilsam sich Laufen auf seinen Körper, seine Zellen und seine Psyche auswirkt, was hormonell hier Gutes passiert, wie sich sogar die Gerhirnstruktur positiv verändern kann…

Wie oft würde er wohl Laufen gehen, obwohl er weiß, welche einschneidenden positiven Veränderungen stattfinden, wenn er Laufen nicht mag und ihn der Gedanke daran schon in Stress versetzt? Richtig 🙂

Ich setze gerne auf Humor, ein herzhaftes Lachen hat schon einiges in mir gelöst und wertvolle Beziehungen. Wir begegnen täglich Menschen, ein freundliches Wort an der Kasse, ein Witz meiner Neffen, diese unglaubliche Ressource wird gerne vergessen oder wir sind zu oft von „Energievampiren“ umgeben die uns die Kraft buchstäblich aussaugen. Oh du hast auch welche um dich? Gehe achtsam mit dir um und treffe dich verstärkt mit den Menschen, die deinen Nacken „lockern“;

Erkenne deine persönlichen Kraftquellen, deine Nackenentspanner und wenn du am Sonntag ins Bett gehst, visualisiere die vielen wunderbaren Situationen, fühle bewusst deinen Körper, fühle die Leichtigkeit die dich umgibt. Nehme wahr wie du auf deiner weichen Matratze liegst, eingebettet in eine angenehmen Wärme. Achte auf deinen Mundboden und ein lockeres Kiefer und fühle den Unterschied am nächsten Morgen!

Wenn deine Verspannungen bereits tiefer sitzen und über einen längeren Zeitraum andauern, es dir schwer fällt deine persönlichen Kraftquellen zu entdecken und auch unter der Woche machbar zu integrieren, buche dein kostenloses Kennenlerngespräch (20 Minuten). Wir entscheiden dann gemeinsam ob und wie wir zusammenarbeiten.

Teile gerne deine Erfahrungen, Gedanken, Anliegen in den Kommentaren.

Ich freue mich.

Deine Ingrid,
Expertin für gesunde Beziehungen und ein Leben ohne Schmerz